Nuel Puig

Kreativer, Fotograf, Inhaltsersteller und Social Media Manager. Gründerin von Nuel Puig Studio, einer Boutique-Agentur, die sich auf Designkommunikation in sozialen Netzwerken spezialisiert hat."

Wo leben Sie und was gefällt Ihnen am meisten an Valencia?

NUEL PUIG

Als jemand, der sein ganzes Leben an der Küste verbracht hat, da ich ursprünglich aus Altea (Alicante) stamme, gibt es nichts Vergleichbares zu dem Licht, das die Stadt ausstrahlt, und es ist eines der Dinge, die mich am meisten in das Haus verliebt haben.

Gibt es einen Aspekt an Ihrem Haus, der Ihnen besonders gefällt?

NUEL PUIG

Mir gefällt, dass es seinen herrschaftlichen Charme bewahrt hat, da in den fast 100 Jahren seines Bestehens nicht viele Änderungen vorgenommen wurden, die Leisten, die Balkone, die Türen und - obwohl ich dachte, ich würde es nie sagen - die hydraulischen Böden.

Meine Anfänge in Kommunikation und Design?

NUEL PUIG

Es begann alles mit meinem persönlichen Instagram. Fotografie, Kunst, Mode und Design waren schon immer meine Leidenschaften. Ich erinnere mich, dass ich schon als Kind Zeitschriften durchgeblättert habe, die meine Mutter und mein Großvater, der Architekt war und eine große Sammlung von Designzeitschriften aus den 60er und 70er Jahren besaß, gekauft haben... Sagen wir, dass ich mich schon immer von der Schönheit angezogen gefühlt habe, etwas, das meine Eltern uns wohl von klein auf eingeflößt haben, sowohl mir als auch meiner Schwester Maria.
Dann habe ich alles in meinen Instagram-Account gesteckt und mir nach und nach meinen eigenen Stempel aufgedrückt. Ich mache das schon seit vielen Jahren, aber ich glaube nicht, dass der Erfolg darin liegt, eine größere Reichweite zu haben, sondern eher darin, das richtige Publikum zu finden, das sich mit deiner Persönlichkeit verbindet.

"Auf meiner ersten Reise nach Paris hat der Louvre einen ungeahnten Einfluss auf mich ausgeübt, und ich bin meinen Eltern sehr dankbar, dass sie diese Seite von uns gefördert haben".

Kreation von Stillleben: Inspiration und kreativer Prozess.

NUEL PUIG

Bei der Gestaltung von Stillleben folge ich immer meiner Intuition und versuche, Kompositionen aus zwei oder drei Elementen zu schaffen... Aber in Wahrheit neige ich dazu, viel zu improvisieren. Ich lasse mich sehr von alten Stillleben inspirieren, zum Beispiel von den Stillleben von Francisco de Zurbarán.

Wie entscheiden Sie, welche Elemente Sie in ein Tischstillleben aufnehmen? Nach welchen Kriterien wählen Sie die Objekte und ihre Anordnung aus?

NUEL PUIG

Es müssen Objekte sein, die mich ansprechen und eine Geschichte erzählen. Ich versuche wirklich sicherzustellen, dass die Elemente eines Tisches, ob sie nun eher formell oder eher zwanglos sind, eine Geschichte haben. Ich lege großen Wert darauf, was die Stücke erzählen, und auf die Schönheit der Unvollkommenheit. Wo wir diese Objekte erwerben oder ob sie handgefertigt sind, ist für die Elemente, die ich auswähle, von großer Bedeutung. Ein Element, das ich immer gerne einbeziehe, sind frische Blumen oder in letzter Zeit auch Obst und/oder Gemüse... Ich glaube, dass wir bei der Auswahl einer Farbpalette dieser treu bleiben und nach Elementen suchen müssen, die entweder durch Kontrast oder Ähnlichkeit mit ihr funktionieren.

"Für meine Kompositionen wähle ich in der Regel klassische und ikonische Designstücke, handgefertigte Stücke oder Stücke mit einem besonderen Touch".

Woher nehmen Sie die Inspiration für Ihre Design- und Art-Direction-Projekte?

NUEL PUIG

Ich denke, man muss sein Auge schulen, Inspiration wird nie aus den sozialen Medien kommen. Sie können helfen, aber was ich sehr empfehle, ist, in Museen zu gehen, Bücher und Zeitschriften zu lesen und natürlich alte Filme zu sehen. Ich liebe zum Beispiel die Filme von Hitchcock und die vielen Ideen, die er mir gegeben hat. Das Problem heute ist, dass wir mit sehr leeren Konzepten bombardiert werden, oder mit oberflächlich leeren Konzepten, die schnelle Trends sind, die keine Grundlage haben... Man muss suchen, man muss daran arbeiten, Inspiration zu finden und nicht das tun, was alle anderen tun.

Erzählen Sie uns von der Gründung von @ihavethisthingwithmuseumpics. Was hat Sie dazu inspiriert, diese Community zu gründen, und wie hat sie sich seit ihrer Entstehung entwickelt?

NUEL PUIG

Das Konto ist diesen September zehn Jahre alt und begann als Plattform, um mit Museen und kunstbegeisterten Menschen in Kontakt zu treten. Bei diesem Projekt ist das Ego das Unwichtigste, denn die Menschen stellen sich hinter die Kunstwerke und die Kunst ist der Protagonist. Inspiriert wurde ich durch eine Fotoserie, die ich in Mailand im Museo del Novecento aufgenommen habe, und die mich zur Einrichtung des Kontos motivierte. Obwohl ich nicht so viel Zeit darauf verwende, wie ich sollte, haben wir viele Meilensteine erreicht und für Museen wie die Fondation Louis Vuitton, das Grand Palais in Paris und das Palais in Tokio gearbeitet.

Was Ihnen an The Masie besonders gefällt

NUEL PUIG

Wie vielseitig sie sein kann. Auf der Designebene ist The Masie in der Lage, verschiedenen Innenräumen mit einzigartigen Stücken eine ganz andere Note zu verleihen, die in einem Raum eine besondere Wirkung erzielen. Ich denke, dass im Allgemeinen, obwohl es auch neutralere Stücke gibt, die Farbe und die organischen Formen der Elemente die Aufmerksamkeit auf sich ziehen und Gespräche auslösen.